Das Thema der Reduzierung der eigenen Steuerlast ist vielfach negativ belegt. Insbesondere dann, wenn man dafür eigene Strukturen schafft, wie die eigene Steuersparfirma. Daher möchte ich darlegen, warum wir dieses Format ins Leben gerufen haben. Im ersten Teil habe ich erläutert, wie mir das Thema bewusst wurde und warum ich das Thema für wichtig und richtig halte. Erfahrt nachfolgend noch mehr darüber, wie alles begann.
Als die Idee zum Projekt Die Steuersparfirma in mir immer entstand, habe ich mich intensiv mit dem Für und Wider des Zahlens von Steuern auseinandergesetzt. Und ja, Steuern sind wichtig und richtig. Und grundsätzlich ist gegen die Besteuerung von Einkommen und Vermögen auch nichts einzuwenden. Denn schließlich werden damit viele wichtige Aufgaben in unserem Staat bezahlt. Ob es sich dabei um die Polizei oder die Feuerwehr handelt, um die Schulen und Lehrer oder andere wichtige Einrichtungen, die Liste wichtiger, staatlicher Einrichtungen ist lang und die damit verbundenen Kosten hoch. Dennoch gibt es auch zahlreiche Ausgaben staatlicher Seite, die nicht im Sinne der Gesellschaft sind. Und infolge der jahrelangen, hohen Steuereinnahmen haben sich einige Mechanismen hierzulande verselbständigt. Ob es die regelmäßigen Erhöhungen der Abgeordnetendiäten ohne jegliche Gegenleistung sind, vollkommen sinnfreie Aktionen [1], Subventionen für fragwürdige Projekte oder aber Ausgaben für unnötige und am Ende auch noch nachteilige Beratungsleistungen an jeder vernünftigen Vergabepraxis vorbei, die Liste ist lang. Und dagegen muss man sich zur Wehr setzen. Das habe ich bereits in Teil 1 erläutert.
Und zur Wehr gegen Steuerverschwendung setzt man sich am besten, in dem man weniger Steuern zahlt. Denn das Geld, was man nicht abgegeben hat, kann auf der anderen Seite auch nicht verschwendet werden. Man muss also seine Steuerlast optimieren. Diese Optimierung gelingt am besten mit einer Firma – der Steuersparfirma. Noch besser gelingt es, wenn die Steuersparfirma aus mehreren Firmen – am besten innerhalb der Familie – besteht. Doch dazu an anderer Stelle mehr.
Einen weiteren Grund zur Optimierung von Steuern auf der Seite der sogenannten Mittelschicht sehe ich darin, dass die Oberschicht schon lange keine Steuern mehr zahlt und diejenigen, die weniger Leistung erbringen (können oder wollen), ebenfalls nur wenig zum Steueraufkommen beitragen. Fair ist das nicht. Und wenn man ehrlich ist, gibt es auch keine faire Besteuerung, wenn diese zwischen unterschiedlichen Einkommenssituationen unterscheidet. Denn es ist nicht fair, dass Geringverdiener proportional weniger besteuert werden. Es ist auch nicht fair, dass bereits versteuertes Einkommen nochmals versteuert wird, was im Falle einer Vermögenssteuer eintreten würde. Das Thema ist vielschichtig und hat auch zahlreiche moralische und gesellschaftliche Facetten. Und es ist nicht so, dass diese vollständig unter den Tisch fallengelassen werden. Das ist Thema des dritten Teils.
[1] Beispielsweise das Schalten von Onlinewerbung (so stattgefunden Anfang 2021 z.B. auf LinkedIn), um mitzuteilen, dass der Solidaritätszuschlag teilweise abgeschafft wird. Ein Schlag ins Gesicht für all diejenigen, die ihn noch zahlen müssen und damit vermutlich derartigen Nonsens bezahlen.